Die Entwicklung der Klasse begann bereits 1962. Die Boote sind in erster Linie für die Verwendung im küstennahen Raum gebaut worden und sollten Überwasserschiffe, U-Boote und den Nachschubverkehr bekämpfen. Zum Schutz vor Minen und Entdeckung durch MAD-Sensoren wurden die Boote aus nicht magnetischem Stahl gefertigt. Mit dem Bau wurden nach einer Ausschreibung die Werften Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) und die Rheinstahl Nordseewerke GmbH (RNSW), heute Thyssen Nordseewerke GmbH (TNSW), beauftragt.
Verbleib[]
Über die Außerdienststellung der letzten sechs U-Boote der Klasse 206 A wurde in der ersten Juni-Woche 2010 entschieden. Sie wurden mit sofortiger Wirkung außer Fahrbereitschaft genommen, im Marinestützpunkt Eckernförde aufgelegt und sollen bis Ende 2010 außer Dienst gestellt werden.
Technische Daten[]
- Reichweite: ca. 4500 Seemeilen bei 6 kn Überwasser; ca. 280 sm bei 4 kn getaucht
- Seeausdauer: ca. 30 Tage
- Verweildauer unter Wasser: ca. 96 Stunden
- Zuladbare Bewaffnung
- 8 Torpedos DM 2 A1 drahtgelenkt (Kupferkabel) bei der Klasse 206
- 8 Torpedos DM 2 A3 drahtgelenkt (Kupferkabel) bei der Klasse 206 A
- 24 Minen im Minengürtel möglich
- Ausrüstung
- Ausfahrgeräte:
- ELO/UM-Mast (Elektronische Kampfführung)
- Sehrohr
- Stabantenne
- Schnorchel mit integriertem Navigationssehrohr
- Radar
- Sonar DBQS21 Unterwasserortungsgerät aktiv und passiv
- Waffenleitanlage SLW83 Krupp Atlas Elektronik
- Ruder: Als vordere Tiefenruder dienen 2 ausfahrbare Flächen, die konvex bzw. konkav geformt sind und so bei Anströmung Auf- bzw. Abtrieb erzeugen, dies hat den Vorteil, dass diese Ruder bei Nulllage vollständig eingezogen werden können und so keine störenden Strömungsgeräusche verursachen. Das Seitenruder befindet sich im Gegensatz zu vielen U-Booten des Typs 205 hinter dem Propeller in dessen Strömung, die hinteren Tiefenruder sind an einem Tiefenruderträger befestigt, der auch das untere Lager des Seitenruders aufnimmt.
- Ausfahrgeräte:
- Besatzung: 23
- Baukosten: 135 Mio. € pro Stück